2012 - 2013
2014 - laufend
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Beim Traisenhochwasser 1997 kam es zu massiven Ausuferungen im Siedlungsgebiet der Marktgemeinde Türnitz. Besonders betroffen war die Schule HLW Türnitz
Ziel des Einreichprojektes ist der Schutz des Ortsbereiches Türnitz vor 100-jährlichen Hochwässern entlang der Traisen und des Türnitzbaches. Zum Schutz des Siedlungsgebietes ist ein Hochwasserschutz in 3 Bauabschnitte geplant:
Im Bereich der Schule HLW Türnitz erfolgt eine Traisen-Gerinneaufweitung mit einer Breite von 20m und einer Länge von 360m, der Neubau einer Zufahrtsbrücke mit einer Spannweite von 24m, die Schaffung von Fischpassierbarkeiten bei zwei alten Sohlstufen und die Uferkantenanhebung durch Dämme und Hochwasserschutzmauern auf ca.480m (BA01).
Die Ortsstrecke Traisen wird auf einer Länge von ca.1.900m mittels HWS-Mauern und Dämmen auf 100-jährliche Hochwässer ausgebaut. Dabei sind Stege und Brücken anzuheben bzw. neu zu errichten. Einzelanwesen werden durch Objektschutzmaßnahmen geschützt. Es ist geplant, die zahlreichen Wildbachzubringer über Hochwassersiele in die Traisen einzuleiten (BA02).
Ziel des Ausschotterungsbeckens ist der Geschiebe- und Unholzrückhalt am Türnitzbach um Verlandungen am Unterlauf im Ortsbereich von Türnitz zu verhindern. Weiters soll das Becken zur ökologischen Verbesserung als Sukzessionsfläche mit initialer Entwicklung hergestellt werden. Dabei wird ein Volumen V=11.000m³ als Ablagerungsraum für Geschiebe und Schwemmholz bei Hochwasserereignissen geschaffen (BA03).